Wie werde ich eine gute Ehefrau?

Jedes Weib kennt es: Manchmal läuft es in der Ehe nicht ganz so rund wie man es möchte, und man fragt sich, woran das wohl liegen könnte. Nun, die Antwort ist, wie ihr alle schon wisst, aber euch nie eingestehen wolltet: Es liegt ganz allein an euch. IHR müsst euren Ehemann zufriedenstellen, IHR müsst euch um den Haushalt und die Kinder kümmern, und IHR müsst euch ändern, wenn die Ehe nicht mehr funktioniert. Oder glaubt ihr etwa, euer Mann hätte euch nur zum Spaß oder gar aus Liebe geheiratet? Eben.
Deshalb gibt es hier einige Tipps, drei an der Zahl, wie ihr mit der Situation umgehen und sie verbessern könnt.
1. Kocht nicht immer das Gleiche!
Euer Mann arbeitet hart, um die Familie (ja, auch euch) zu ernähren und braucht deshalb viel Energie. Diese Energie bekommt euer Gatte sicherlich auch dadurch, dass er jeden Tag Knödel isst. Aber wirklich glücklich wird er damit nicht. Deshalb: Bringt Abwechslung in den Speiseplan. Statt immer nur Knödel mit Gemüse als Beilage zu servieren, würde es euch euer Mann sicher danken, wenn ihr euch in der Küche mehr Mühe gebt. Der neue Speiseplan könnte zum Beispiel so aussehen:
Montag: Wurstknödel mit Gulasch (ohne Gemüsebeilagen)
Dienstag: Käseknödel mit Gulasch (ohne Gemüsebeilagen)
Mittwoch: Speckknödel mit Gulasch (ohne Gemüsebeilagen)
Donnerstag: Knödelsuppe (ohne Gemüsebeilagen)
Freitag: Spinatknödel mit Gemüsebeilagen (ohne Gulasch)
Samstag: Leberknödel mit Gulasch (ohne Gemüsebeilagen)
Sonntag: Rollbraten und Knödelauflauf mit Gulasch (ohne Gemüsebeilagen)
2. Euer Mann hat Bedürfnisse. Vergesst das nicht.
Ihr kennt das: Als gutes Weib schläft man neben dem Ehebett auf dem Schlafzimmerboden, damit euer Gatte genug Platz hat, um sich auszuruhen. Es sollte auch nicht anders sein. Wenn euer Mann euch jedoch hin und wieder anbieten sollte, ins Ehebett zu kommen, dann solltet ihr wissen was das bedeutet. Oder glaubt ihr etwa, dass ihr als Frauenzimmer das Recht auf ein Bett hättet? Nein, natürlich will euer Mann Beischlaf. Und was macht man als gutes Weib? Genau: Man versucht, ihn glücklich zu machen. Eure eigenen Bedürfnisse sind dabei egal, denn schließlich sind wir alle nur niedrige Wesen, die dazu da sind, ihrem Mann zu gehorchen.
3. Putzen, putzen, putzen.
Euer Mann will nicht jeden Tag nach seiner harten Arbeit in ein Dreckloch zurückkehren und dort seine freien Tage verbringen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass das Heim des Mannes, in dem er euch erlaubt zu wohnen, auch angemessen aussieht. Putzt mindestens einmal in der Woche die Fenster und jeden Tag den Rest des Hauses. Am saubersten wird der Boden, wenn man ihn mit einer Zahnbürste reinigt. Und nein, eure aufgescheuerten Knie interessieren niemanden. Wirklich nicht! Ein gutes Weib beklagt sich nicht.

Gutes Gelingen wünschen
Helene W. Deutscher und Grethe Hammler

Sprachkurs für Weiber. Heute: Italienisch

la birbona = das Weib
obbedire = gehorchen
cucinare = kochen
il mattarello = das Nudelholz
pulire = putzen
i bambini = die Kinder
il negro = der Neger
macellare = schlachten
lavare = waschen
il comunismo = der Kommunismus
il diavolo = der Kommunist

Herta M. Mitterhofer

So klappts mit dem Milchreis!

Dass uns so manche jungen Hühner (auch Modelle genannt), die nackend im Fernseher herumspringen, immer wieder die Suppe versalzen, ist ein großes Übel für das Weib von heute. Doch ich habe diesen ersten Satz nur wegen der erheiternden Wortspiele in diesen Artikel hineingenommen, denn es geht hier nicht um den Fernseher, sondern ums Kochen.
Kochen zu können ist für ein richtiges Weibsbild das A und O. Früher, das heißt vom Mittelalter bis weit ins 20. Jahrhundert, war es ganz selbstverständlich, dass Frauenzimmer, die kein Talent für die Nahrungszubereitung hatten, mit dem Gewehr erschossen wurden. Oft hat man ihre toten Körper mit dem Kopf nach unten in das Zimmer der jungen Gören gehängt, als Abschreckung vor einem Lotterleben als Emanze.
Heutzutage ist diese Praxis zwar wegen der vermaledeiten Menschenrechte nicht mehr so beliebt (manche würden sagen menschenfeindlich und deshalb veraltet), allerdings ist es immer noch sehr wichtig für eine Frau, kochen zu können.
Deshalb habe ich für alle, die bisher kein Glück mit dem Milchreis hatten, ein schönes Rezept gefunden. Bitte sehr:
Zutaten (für 5 Personen):
30kg Reis
2l Milch
80 EL Zucker
5kg Kakao
1 Prise Salz
Etwas Zitronenschale
Zubereitung:
Den Reis in den Topf geben und fleißig umrühren. Immer wieder etwas Milch und Zucker hinzutun. Nach zwei Ave Mariä auf kleine Flamme stellen, eine Prise Salz hinzugeben und die Zitronenschale (am besten von 3 Zitronen) in den Reis raspeln. Auf kleiner Flamme sieben Vater unser lang köcheln lassen und immer wieder umrühren. Dann den Reis vom Herd nehmen und die 5kg Kakao darüberstreuen. Und schon ist der Milchreis für Mann und Kinder zubereitet und alle sind glücklich.

Gutes Gelingen wünscht
Grethe Hammler

Küchengeräte und ihre Geschichte: Das Nudelholz

Das Nudelholz wurde 1633 vom Astrophysiker Hannes von Doofhausen (1585 - 1638) erfunden. Ursprünglich diente es als Teleskop, doch sein Weib Berta (geb. Schwitzer, 1589 - 1633) zweckendfremdete es, um ihren Teig gleichmäßig auf der Tischplatte zu verteilen, da sie zu Weihnachten Krapfen machen wollte.
Als von Doofhausen dies sah, erschlug er - völlig zu Recht - seine Frau mit dem so entstandenen Nudelholz, ohne zu merken, dass sein Weib eine geniale Entdeckung gemacht hatte (und das, obwohl sie nur ein Weib war). Als er es schließlich realisierte, lief er sofort zum Patentamt und ließ seine Erfindung patentieren.
Es dauerte knapp zwei Jahre, in denen kaum jemand von der Existenz des Nudelholz's Kenntnis nahm, bis immer mehr Frauenzimmer das Bedürfnis hatten, Krapfen zu machen (meist mit Mohn, Kastanien oder Marmelade). Plötzlich wollte jedes Weib solch ein gar schönes und praktisches Nudelholz ihr Eigen nennen, sodass am 3. Mai 1635 die Ehegatten der Weiber Schlange standen, um ein solches zu ergattern.
Am 8. August 1638 starb Hannes von Doofhausen an einer Lungenentzündung, doch seine großartige Erfindung lebt weiter. Leider wird das Nudelholz von einigen pseudo-progressiven Emanzenlesben dazu benutzt, ihre spät heimkehrenden Ehemänner zu bestrafen.
Auch wenn das nichts an der Wichtigkeit dieses Gerätes ändert, steht doch eines fest: Ob von Doofhausen das wüsste, er würde sich wohl im Grabe herumdrehen.

Karla D. Mann