Bildung – Erzfeind des guten Eheweibs

Eine Reportage über die Leidensgeschichte der Annemarie Johanna von S. – und wie sie wieder zurück ins geregelte Leben fand.
„Ich bin vom rechten Weg abgekommen.“ Mit diesen Worten beginnt Annemarie Johanna v. Speck von ihrer dramatischen Vergangenheit zu erzählen.
„Einst war ich ein glückliches Eheweib, habe meinem Gatten brav gedient und mein glückliches Dasein habe ich mit Kochen, Koitus und Stricken verbracht“, erzählt die nun 24-jährige. Sie war zehn, als sie mit ihrem nur 23 Jahre älteren Ehemann, Gerhard von S., verlobt wurde. Erst als Annemarie Johanna 14 war, heirateten sie.
„Anfangs war alles gut. Ich fühlte mich nützlich und mein Gatte wirkte befriedigt. Doch die Fehlgeburten (insgesamt sechs) in den ersten Jahren meiner Ehe, setzten mir zu.“ An Annemaries 22. Geburtstag nahm sie ihr Mann Gerhard mit auf einen Ausflug aufs Land. Zufällig traf sie dort auf ein Weib, das während kurzer Abwesenheit ihres Gatten ein Gespräch mit ihr anfing. (Es sei hier betont, dass solcherlei Unachtsamkeiten strengstens vermieden werden sollten. Ein Weib, das allein umherstreift, kann nur eine Lesbierin sein – gerade deshalb darf auf Ausflügen außer Haus der Ehemann, Vater, Bruder oder anderer männlicher Verwandter nie von der Seite weichen.)
Das fremde Weib stellte sich als Zilly vor und begann ungefragt von Schule, Universität und anderen für Frauen unziemlichen Instituten zu sprechen.
„Sie muss irgendwelche hypnotischen Gaukelspiele angewandt haben, denn es war mir plötzlich, als würden mir die Augen geöffnet. Sie hat in mir die unwahrscheinliche Vorstellung erweckt, als Weib ungestraft frei und gebildet leben zu können. Ich war wie gebannt von den Worten ihrer lesbierischen Zunge.“
Dann ging alles ganz schnell. Annemarie Johanna floh an der Seite Zillys und begann ein Leben voll Sünde und Untugend. Annemarie wohnte fortan mit Zilly in einer so genannten Wohngemeinschaft (ein beschönigendes Wort für die zügellose und gleichsam widernatürliche Lebensart junger Weibsbilder und Männer). Sie inskribierte sich in eine staatliche Schule, erlernte das Lesen binnen kürzester Zeit und begann, sich in Männersachen einzumischen.
„Vor keiner Männerdomäne habe ich Halt gemacht. Sogar Sexualkunde gehörte zu meinen Studienfächern“, schildert von S. und die schrecklichen Erinnerungen jagen ihr heute noch einen Schauer über den Rücken. „Ich glaubte, das Richtige zu tun. Keinen Moment lang habe ich über die Konsequenzen nachgedacht. Heute fürchte ich, meine ganze Lasterhaftigkeit nicht mehr gut machen zu können und die ewige Strafe in der Hölle ertragen zu müssen. Auf jeden Fall sind mir jedoch einige hundert Jahre im Fegefeuer beschert. Ach, wäre ich doch nicht so töricht gewesen!“
Wie Annemarie Johanna aus ihrer misslichen Lage befreit wurde, mögt ihr Weibsbilder euch wohl fragen. In solchen Notsituationen kann wie immer nur ein Mann helfen! Gerhard von S. bemerkte die Abwesenheit seines Eheweibs zunächst nicht (wobei wir wohl genötigt sind, zuzugeben, dass ihm diese Unachtsamkeit nicht allzu schnell verziehen werden kann). Erst als am selben Abend sein treues Weib im ehelichen Bett nicht zu Diensten war, wurde er gewahr, dass etwas nicht stimmte. Sein Haus verwahrloste in den folgenden Tagen völlig und als Annemarie Johanna nicht zurückkam, entschloss sich Gerhard von S., sich zur Suche aufzumachen.
Als Gerhard einige Monate später in die Stadt ging, um die örtliche Bierqualität zu überprüfen, sah er sein verloren gegangenes Weib zufällig vor dem Wirtshaus vorbeilaufen. Er schätzte die Situation genau richtig ein, denn er lief seiner Annemarie nach, packte sie am offenen Haarschopf und ohrfeigte sie kräftig. Das Weib, noch immer nicht aus ihrer Trance erwacht, schrie lauthals los. Da tat Gerhard das einzig Richtige: Er zerrte Annemarie Johanna in eine Seitengasse, legte sich über sie und erinnerte sie mit heftiger Leidenschaft daran, wessen Weib sie war. Anschließend nahm er sie mit nach Hause, wo sie in der Dunkelheit des Kellers wieder zur Vernunft kam. Unter den Fittichen ihrer Verwandten und ihrer Mitweiber fand sie schließlich in ihr altes Leben zurück.
„Alle haben sich so liebenswürdig um mich gekümmert“, schildert Annemarie, „und stundenlang auf mich eingeredet, um mich wieder zu einer von ihnen zu machen. Ich liebe meinen Mann und ich werde fortan alles daran setzen, ihn glücklich zu machen.“ Von den Dingen, welche die 24-jährige während ihres Absturzes gelernt hat, weiß sie dank der fürsorglichen Kopfnuss-Therapie ihres Gatten nichts mehr. „Ich habe alles vergessen!“, erklärt das Weib voller Stolz. „Und ich bin froh, dass alles noch einmal so glimpflich ausgegangen ist.“
Das Schicksal der Annemarie Johanna von S. ist ein abschreckendes Beispiel dafür, was Bildung an einem Weib anrichten kann.
Liebe Mitweiber, Wissen außerhalb der ziemlichen Bereiche (wie Haushalt und Erziehung) kann auch euer Leben zerstören!

Alberta M. Hecht

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

halo waiber,
vloter artiekell, aber was isst bildung? des hap ich noch nie gehöhrt!

Anonym hat gesagt…

gott sei tank dassdsi da wider raußgekommen ischt! schräkliche geschichte! hap gans gezitert!

Anonym hat gesagt…

piltung isch tas was alle mander haben, auser die poulen und die neger. glaub ich hallt.