Küchengeräte und ihre Geschichte: Der Kochlöffel

Der Kochlöffel wurde 1993 von Gert Johanssen erfunden, einem schwedischen Künstler und Schriftsteller. Er lebte alleine in seiner 8-Zimmer-Wohnung in Sollentuna, wo ihm mangels Geschirrspülmaschine irgendwann die Löffel ausgingen, mit denen er jeden Tag seine Tomatensoße umrührte.
Da er kein Geld hatte, sich neue Löffel zu kaufen, aber dafür jede Menge Holz, fasste er einen gar avant-gardistischen Entschluss und schnitzte sich einen Löffel. Weil dieser aber nach einem Tag wieder schmutzig war und er nach wie vor seine Tomatensoße umrühren musste, schnitzte er jeden Tag einen neuen – bis er schließlich an die 456 Kochlöffel hatte (das reichte fast für drei Monate!).
Als er starb, entdeckte seine Mutter die ganzen Löffel, spülte sie ab und verkaufte sie an ihre Mitweiber. Dadurch wurde der Kochlöffel innerhalb kürzester Zeit berühmt und sein Vater ein sehr reicher Mann (da seine Mutter ja ein Weib war, durfte sie keinen eigenen Besitz haben – warum auch?).
Der Kochlöffel ist immer noch in preußischen Küchen vorzufinden, wenn auch in einer stark veränderten Version, mit der es mittlerweile möglich ist, noch mehr Soßen umzurühren, wie zum Beispiel Pilzsoße, Fleischsoße und andere Soßen. Fazit: Johanssens Erfindung wird niemals sterben – im Gegensatz zu ihm.

Karla Daniela Mann

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das verstehe ich nicht ganz. Hat Gert immer die selbe Tomatensoße umgerührt oder jeden Tag eine andere?

Anonym hat gesagt…

Liebe Karla Daniela Mann,

sehr interessanter Artikel, was würden wir heute nur ohne den Gert Johannsen Machen!

Deine Rosalinde

Steffie-Cel hat gesagt…

Hallo,
toller Beitrag!
LG
Steffi von Küchenblog