Gespräche mit prominenten Weibern – heute: Wahlsabine

Es ist kalt, es schneit. Alles ist weiß. Viele Ehemänner erlauben ihren Weibern schon, Schuhe zu tragen, wenn sie im Hof die Wäsche waschen.
Eines von den glücklichen Frauenzimmern, die Schuhe tragen dürfen, sitzt heute vor mir: Sabine Maria Georgia Caecilia Petronilla Silvia von dje Huuder alias Wahlsabine ist heute in Begleitung ihres Nachbarn in meinem Heim zu Gast, um über die Wahlen in Amerikanien am 4. November zu reden.
WeibsBILD: Hallo Sabine. Wie geht es dir? Ich hörte, du wärst erst gestern mit den Reinigungsarbeiten in Amerikanien fertig geworden.
Wahlsabine: Das ist wahr. Ich komme gerade direkt aus Amerikanien.
WeibsBILD: Mit dem Flugzeug?
Wahlsabine: Aber nein, ich bin natürlich geschwommen. Von Amerikanien nach Preußen ist es nicht so weit. War ja nur der Hosenrohrkanal dazwischen.
WeibsBILD: Na schön. Was waren das aber eigentlich für Wahlen?
Wahlsabine: Die Amis haben den Präsidenten des neo-konservativen Bauernbundes gewählt. Seltsame Art, einen Führer zu benennen, aber… ach, das geht mir nichts an.
WeibsBILD: Das denke ich auch. Wir Weiber haben kein Recht, über solche Dinge nachzudenken. Nun, die Frage jedoch, die uns alle brennend interessiert…
Wahlsabine: Trommelwirbel. (lacht)
WeibsBILD: Du bist wirklich ein gar humorvolles Frauenzimmer! Nun, die Frage auf deren Antwort wir schon seit deiner Abreise warten: Welchen Wischmob hast du benutzt?
Wahlsabine: Die Antwort wird dir enttäuschen, aber ich habe tatsächlich einen ganz gewöhnlichen Mob benutzt. Den habe ich von Derheim mitgebracht. Er ist mein Glücksbringer, und ich kann ihn beim Schwimmen über den Hosenrohrkanal hervorragend als Rudolf benutzen. Aber na ja, es ist halt ein normaler Mob. Es steht nicht einmal drauf, wer ihn geschnitzt hat.
WeibsBILD: Du sagst das so, als wäre es nichts Besonderes.
Wahlsabine: Ist es eigentlich auch nicht. Aber das Wischen hat Spaß gemacht, obwohl ich jetzt doch sehr müde bin. Das waren auch verdammt viele Wahlkabinen! Pro Stadt ungefähr zehn, und es gibt ja ungeheuer viele Städte in Amerikanien. So an die 13 oder 14… Aber ich habe wohl etwas falsch gemacht.
WeibsBILD: Ach ja, was denn?
Wahlsabine: Nun, weil ich gerade Pause hatte und von einer Stadt in die nächste kam, wo noch nicht fertig gewählt worden war, habe ich mich in die Kabinen gekniet und den Wählern angeboten, ihre Schuhe zu wichsen. Zuerst war das kein Problem, aber wie ich im Nachhinein erfuhr, wurde deren Stimme nicht gezählt, wegen Beiseins eines Dritten oder so. Aber wir waren ja nur zu zweit. Trotzdem war es irgendwie lustig, dass man diese Stimmen nicht gezählt hat. Das sollte ich öfters machen!
WeibsBILD: Also meinst du damit, du würdest öfters die Schuhe von Wählern sauberwichsen, um die Demokratie von innen heraus anzugreifen und zu zerstören?
Wahlsabine: Aber nein! Ich zerstöre keine Demokatja, ich kenne der ja nicht. Ich mache doch nur die Wahlkabinen sauber.

Das Interview führte
Notburga A. M. Dalton

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

alzo di sabiene ischt a helldin. das ischt einfach soh.
ich würde ihr gerne einmahl trephen. wo wont di?

Anonym hat gesagt…

walsabiene- tu pisch ain schaz. tusch buzen- termit main man wälen geen kan!

Anonym hat gesagt…

ich mechte tem waalsabine meanem tank ausschprechen, ter isch echt aenem gutem!

WeibsBILD hat gesagt…

An Märri:
Die Wahlsabine wohnt in Oberunterhausen in Westpreußen. Komm sie ruhig besuchen, sie lässt jede ihrer Bewundererinnen in ihr Haus und bietet auch lecker Kekse an!